Echter Honig – wie erkenne ich echten Honig? – Tipps 

Honig ist nicht gleich Honig. Wer Wert auf Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und ein unverfälschtes Naturprodukt legt, sollte beim Kauf genau hinsehen. Doch wie erkennt man echten Bio-Honig? In diesem Beitrag erfährst du, worauf du achten solltest, um qualitativ hochwertigen und nachhaltig produzierten Honig zu genießen.

1. Was macht Bio-Honig so besonders?

Ist nicht jeder Honig Bio? Nein. Echter Bio-Honig unterliegt strengen Richtlinien, die weit über die reine Naturbelassenheit hinausgehen:

  • Ökologische Bienenhaltung: Die Bienenstöcke müssen in einer Umgebung mit überwiegend biologisch bewirtschafteten oder naturbelassenen Flächen stehen.
  • Keine chemischen Mittel: Weder die Bienen noch ihre Behausungen dürfen mit synthetischen Chemikalien behandelt werden.
  • Hochwertiges Bienenwachs: Bio-Imkereien setzen ausschließlich unbelastetes Bio-Wachs für ihre Waben ein. Das Wachs wird kontrolliert.
  • Schonende Verarbeitung: Bio-Honig wird nicht über 40°C erwärmt, um wertvolle Enzyme und Nährstoffe zu erhalten.

Weitere wichtige Aspekte und warum wir Bio machen, findest du hier.

2. Woran erkenne ich echten (Bio-)Honig?

Echten Honig von Fälschungen zu unterscheiden, kann herausfordernd sein. Hier sind einige praktische Methoden, wie man eher , dass du hochwertigen Honig kaufst:

  • Konsistenz-Test: Echter Honig ist oft dickflüssig und zieht beim Eingießen Fäden. Künstlich gestreckter Honig ist meist dünnflüssiger.
  • Kristallisation: Hochwertiger Honig kristallisiert mit der Zeit, insbesondere Sorten wie Raps- oder Blütenhonig. Flüssiger Honig über lange Zeit könnte industriell verarbeitet sein.
  • Geruch und Geschmack: Natürlicher Honig hat ein intensives Aroma, das je nach Blütenart variiert. Künstlicher Honig schmeckt oft neutral oder sehr süß.
  • Wassertest: Echten Honig kannst du in einem Glas Wasser in einem Löffel eintauchen – er löst sich langsam auf. Gepanschter Honig löst sich schnell und färbt das Wasser ein.
  • Etiketten und Zertifikate prüfen: Achte auf Siegel wie das EU-Bio-Siegel, Bioland oder Demeter, um sicherzustellen, dass der Honig ökologisch produziert wurde.

Allerdings kann man eine Verfälschung durch Zuckersirupe mit bloßem Auge oder durch einfache Tests nur bedingt erkennen. Ein wirklich sicherer Nachweis über gepanschten Honig ist nur über eine Laboranalyse möglich, da moderne Fälschungen chemisch oft sehr gut nachgebildet werden.

3. Irreführende Begriffe auf Honiggläsern

Leider gibt es zahlreiche Begriffe, die Verbraucher in die Irre führen können:

  • „Naturhonig“ oder „aus geschützter Landschaft“: Diese Bezeichnungen sind nicht geschützt und sagen nichts über die Qualität aus.
  • „Bienenfreundlich“: Ohne ein offizielles Bio-Siegel bleibt diese Aussage oft reines Marketing.
  • „Deutscher Honig“ ohne Zertifikat: Die Herkunft allein garantiert keine nachhaltige Herstellung.
  • „Rohhonig“: Dieser Begriff ist nicht gesetzlich definiert. Manche Imkereien nutzen ihn für minimal verarbeiteten Honig, aber er bietet keine Garantie für Qualität oder Bio-Standards.
  • „Kaltgeschleudert“: Alle Honige werden grundsätzlich unter 40°C geschleudert, daher ist diese Bezeichnung oft überflüssig und dient nur zur Vermarktung.  Ansonsten ist der Honig kein echter Honig und darf nicht als solcher vermarktet werden. 

4. Gefälschter Honig – Ein wachsendes Problem

Untersuchungen des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes e.V. (DBIB) haben alarmierende Ergebnisse gezeigt: Eine DNA-Analyse von 30 Honigproben aus deutschen Supermärkten ergab, dass 80 % der getesteten Honige verfälscht waren.

Oft werden diesen Honigen Zuckersirupe beigemischt, die das natürliche Zuckerprofil nachahmen und mit herkömmlichen Analysemethoden schwer zu erkennen sind. Um solchen Fälschungen vorzubeugen, sollten Verbraucher Folgendes beachten:

  • Herkunft genau prüfen: Achte auf transparente Angaben zum Ursprungsland und zur Imkerei.
  • Preisbewusstsein: Zu günstiger Honig kann auf minderwertige Qualität oder Fälschungen hinweisen.

Mehr findest du z.B. auf Honigretten.de

5. Warum Bio-Honig gut für Bienen und Umwelt ist

Bio-Imkereien setzen auf nachhaltige Bienenhaltung, meiden Monokultur-Gebiete und verzichten auf belastete Wachse und reduzieren die Zuckerfütterung, indem die Bienen einen Teil ihres Honigs behalten dürfen. Dies schützt die Bienen, fördert die Artenvielfalt und trägt zur Produktion eines besonders hochwertigen Honigs bei.

6. Wo kann ich echten Bio-Honig kaufen?

Die beste Wahl ist der direkte Kauf beim Imker. In der Bioimkerei Rauscher bekommst du 100 % natürlichen Bio-Honig aus nachhaltiger Produktion. Besuche unsere Honigbox oder bestelle bequem online über unsere Website: Bioimkerei Rauscher.

Fazit

Echter Bio-Honig ist weit mehr als nur ein süßer Brotaufstrich – er steht für Nachhaltigkeit, Qualität und gesunde Bienenhaltung. Wer auf offizielle Siegel, transparente Herkunft und eine schonende Verarbeitung achtet, erhält ein unverfälschtes Naturprodukt. Mit bewussten Kaufentscheidungen unterstützt du nicht nur die Umwelt, sondern auch die nachhaltige Imkerei und den Schutz der Bienen.