Von Mai bis Juni ist bei den Honigbienen Schwarmzeit. Dabei zieht die Altkönigin mit einem Teil des Stocks aus, um für eine neue Königin Platz zu machen. Auf diese Weise vermehren sich Bienen: Aus 1 mach 2.

Die alte Königin und ihre Gefolgschaft sammeln sich meist zunächst als summende Traube um einen Baum, eine Dachrinne oder andere hoch gelegene Strukturen in der Nähe, wo sie übernachten. Dann erst wird der Bienenschwarm seine endgültige neue Unterkunft, beispielsweise in einem hohlen Baum, suchen. Während dieser ersten Phase können die Bienen auch auf deinem Grundstück landen.

Leider sind Bienenvölker ohne die Fürsorge eines Imkers in der Regel nicht überlebensfähig. Ohne imkerliche Behandlung eliminiert die Varroamilbe das Volk oft schon im ersten Winter. Zudem stellen ein nicht gefangener Bienenschwarm auch eine Gefahr für andere Bienen in der Umgebung dar. Neben der Milbe können auch andere Krankheiten in umstehende Bienenvölker getragen werden. Deshalb ist der Schwarmfang für die Imkerei von hoher Bedeutung.

Mehr zum Schwärmen von Bienen findest du auch in unserem Blog.

Wespennester

Wespen dagegen bilden keine Schwärme. Sie bauen von ca. Mitte April bis zum Herbst Nester aus einem papierartigen Material, die ihnen als Behausung dienen. Über den Winter sterben die Wespen, einzig und allein die zukünftige Königin überlebt, um im kommenden Jahr ein neues Nest zu bauen und Brut großzuziehen. Alte Nester werden niemals wieder bezogen.

Wespennester sind zwar lästig, in aller Regel aber nicht gefährlich. Nur wer allergisch auf Wespenstiche reagiert, sollte das Nest von Fachpersonal entfernen lassen. Die Tiere werden dabei vorsichtig umgesiedelt, ohne dabei Schaden zu nehmen. Ansonsten gilt: Bis zum Winter warten und das dann leere Nest selbst entfernen.