DE-ÖKO-037
Deutsche Landwirtschaft

Meine Imkerei ist seit dem Jahr 2018 EU-Bio zertifiziert. Der wesentliche Unterschied zwischen biologischer und konventioneller Imkerei liegt in der Arbeitsweise des Imkers bei der Haltung und Behandlung der Bienenvölker. Die Bezeichnung Bio-Honig ist seit der Festlegung der ökologischen Bienenhaltung durch die EG-Öko-VO im August 2000 ein geschützter Begriff. Ihre primären Ziele sind die Sicherstellung der Honigqualität und die Förderung nachhaltiger Ressourcenbewirtschaftung. Weiteres zur EG-ÖKO-Verordnung findet ihr hier.
Wesentliche Punkte der EG-ÖKÖ-VO zum Schutz der Bio-Qualität:
Bevorzugt biologisch bewirtschaftete Standorte
Bevorzugte Standorte der Bienenvölker sind biologisch bewirtschaftete Flächen. Monokulturen, in denen Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden sind zu meiden. In der heutigen Zeit geht es den Bienen in der Stadt wesentlich besser als auf dem Land. Fern ab von Pestiziteinsatz und Monokulturen. Ich lege großen Wert auf die Regionalität in der Herkunft meiner Produkte. Die Standorte meiner Bienenvölker nutze ich regelmäßig und kenne daher die Bewirtschaftung der umliegenden Flächen. Sie befinden sich alle im Stadtgebiet Augsburg.
Bienenbehausung aus Naturstoffen
Die Bienenwohnungen in der Bio-Imkerei bestehen aus Naturstoffen, wie Holz, Lehm und Stroh. Der Anstrich erfolgt nur von außen und unter Verwendung von schadstoff- und pestizidfreien Farben (Bio-Farben). Ich verwende die Liebig-Zanderbeute und die Dadantbeute im Kaltbau. Die Bienenwohnungen und die Rähmchen bestehen aus Weymouthkiefer- und Buchenholz. Als Anstrich für den Witterungsschutz verwende ich ausschließlich Naturfarben von Auro. Styropor ist tabu und der Einsatz von Plastik in der Imkerei wird immer weiter reduziert.
Parasiten- und Krankheitsbekämpfung auf Naturbasis mit organischen Säuren
Es werden ausschließlich Stoffe eingesetzt, die auch von Natur aus Bestandteile des Honigs sind. Chemische Mittel gegen Parasiten und Krankheiten sind verboten. Gegen den Bienenparasiten, die Varroamilbe setze ich auf biotechnische Verfahren. Bienenvölker werden bei mir nicht pauschal behandelt, sondern individuell je nach Befallsgrad. Die Behandlung erfolgt ausschließlich mit Milch-, Ameisen-, oder Oxalsäure. Diese Säuren sind biologisch leicht abbaubar und hinterlassen keine Rückstände in Wachs oder Honig. Auch wenn es in der Bio-Imkerei erlaubt ist, verzichte ich auf die Vernichtung der männlichen Brut (Drohnenbrut).
Naturwabenbau und offener Wachskreislauf
Honig, statt Zucker als Winterfutter
Nach meiner Erfahrung kommt der Verzicht auf die maximale Honigerzeugung den Bienen gesundheitlich sehr zu Gute.
Schonende Honigverarbeitung





